Vortragsreihe zum Thema: Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

1. “Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin”, Dr. Bernhard Manz (Praxisniederlassung in Köln), 14. Juni 2008, 19.30 Uhr. In seinem sehr spannenden Vortrag sprach Dr. Bernhard Manz aus der Sicht eines schulmedizinisch ausgebildeten und seit mehr als 10 Jahren in der Akupunktur bewanderten Orthopäden über die Bedeutung der Akupunktur z.B. in der Schmerztherapie. Dr. Manz stellte zum Auftakt unserer Vortragsreihe den Zuhörern die Grundlagen der chinesischen Medizin (Yin- und Yang-Lehre, 5-Elementen-Lehre, Theorie der Körper Meridiane etc.) vor und beleuchtete anhand von konkreten Beispielen, wie er zu den richtigen Nadeleinsteckpunkten gelangt. Dr. Manz präsentierte den Zuhörern auch die chinesische Definition von Krankheit, die - energetisch betrachtet - als ein Mangel oder Überfluß an Yin- und Yang-Anteilen (Disharmonie) in den jeweiligen Organen verstanden werden kann, wobei die Organe wiederum je einem der fünf Elemente zugeordnet werden. Die Akupunktur kann - bei nicht völliger Zerstörung einer der Grundenergien - in dem erkrankten Organ zu der Wiederherstellung der Harmonie zwischen Yin und Yang führen, was der Genesung des Patienten gleichkommt.
Important note: Dear visitors of our homepage! You can read now the authorized version about Mr. Martin Hermann's lecture "Der bedeutende Stellenwert von Milz und Magen". For a few days we published an unauthorized text which was wrong! We beg your pardon for this fault (Dr. Thomas Täubner).
2. “Der bedeutende Stellenwert von Milz und Magen”, Martin Hermann (Heilpraktiker mit eigener Praxis in Wipperfürth), 15. November 2008, 16-18 Uhr.

Martin Hermann konnte in seinem auf große Resonanz stoßenden Vortrag zeigen, dass er als Heilpraktiker, der in Hangzhou (VR China) zum Doktor der Chinesischen Medizin promoviert, die kosmologischen Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin sehr ernst nimmt, indem er sie zur Grundlage seiner heilpraktischen Tätigkeit macht.
Anliegen des Vortrags war es besonders, die präventiven Qualitäten der TCM herauszustellen.
“Früher gingen die Menschen drei- bis viermal jährlich zum Arzt und ließen sich ihre Kräuter verschreiben.”
Vorbeugung mittels der Pflege der “Mitte” durch chinesische Medizin ist heute in China nach wie vor sehr populär. Sie ist grundsätzlich auch für unsere westliche Gesellschaft von großen Interesse, da hier durch Stress und Fehlernährung verursachte Erkrankungen des Verdauungstraktes weit verbreitet sind. Martin Hermann ist es in seinem Vortrag anhand von fünf Skizzen wunderbar gelungen, seinen Zuhörern die chinesische Vorstellung von “Qi (Lebensenergie)” als “Vater und Mutter von Yin und Yang” sowie sich zur Materie verdichtende kosmische Schwingung anschaulich näher zu bringen.
Im zweiten Teil seines Vortrags ging Martin Hermann dann zur praktischen Seite über und empfahl konkrete Rezepte, die für ein gut funktionierendes “Qi” von Milz und Magen sorgen.
Abschließend erläuterte er auch noch Aspekte der chinesischen “Anmo”-Therapie, eine Form der chinesischen Selbstmassage.

Alles in allem ein Vortrag, der einen Teil der chinesischen Medizin verständlich werden ließ, und damit auch einen praktischen Nutzen für die Zuhörer darstellte.