

Das CHINA FORUM - GALERIE T veranstaltet in Kooperation mit der GAG Immobilien AG Köln die Doppelausstellung "Inszenierte Wirklichkeit - Die künstlerischen Sphären des Hong Lei".
Hong Lei (geb. 1960 in Changzhou, Provinz Jiangsu) zählt zu den führenden Avantgardekünstlern Chinas. Seine Werke befinden sich u.a. in den Sammlungen des Museums of Modern Art New York (MoMa), der Kunstsammlung des Französischen Kulturministeriums, des International Center of Photography New York, des Shanghai Art Museums und der berühmten Sammlung Uli Sigg.
Hinweis:
Die Ausstellung im CHINA FORUM - GALERIE T ist für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet.
Der Künstler Hong Lei (geb. 1960 in Changzhou, Provinz Jiangsu) ist bei beiden Vernissagen anwesend.
Ausstellungszeitraum im CHINA FORUM - GALERIE T, Forsten 43, 51515 Kürten:
25. September bis 27. November 2016
(Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung unter: Tel. 02268-1062)
Ausstellungszeitraum in der Kulturkirche Ost, Kopernikusstraße 32, 51065 Köln- Buchforst:
1. bis 13. Oktober 2016
(Öffnungszeiten dienstags bis samstags von 17-20 Uhr).
Zur Vernissage im CHINA FORUM - GALERIE T am 24. September um 18 Uhr führt der Sinologe Dr. Thomas Täubner ein Interviewgespräch mit dem Künstler Hong Lei.
Zur Vernissage in der Kulturkirche Ost am 30. September um 19.30 Uhr sprechen der Sinologe und Ausstellungskurator Dr. phil. Thomas Täubner (Einführung) und Gérard Goodrow, der ehemalige künstlerische Leiter der Art Cologne (Laudatio). An der anschließenden Talkrunde nehmen neben Goodrow und Täubner der Künstler Hong Lei und der Maler und Graphiker René Böll (Co-Kurator der Ausstellung) teil.
Der kleinformatige Thircuir-Katalog „Hong Lei Traditions“ (gedruckt 2013 in China) mit einem sprachlichen Selbstporträt Hong Leis kann in den beiden Ausstellungen für 15 Eur erworben werden. Der Künstler bietet zudem sein Portfolio mit 13 Drucken zu einem Vorzugspreis an. Die Drucke können auch einzeln gekauft werden – mit einer Signatur von Hong Lei (300 EUR pro Stück).
Wir freuen uns über ein Kunstereignis der besonderen Art!




Klaus Biesenbach, der Chef-Kurator des Museums of Modern Art New York und Leiter des PS1, der vor kurzem das Bundesverdienstkreuz am Bande erhielt, besuchte am 23. April 2016 das CHINA FORUM – GALERIE T, den Ort, wo Biesenbach noch zu Lebzeiten des Kubus-Fotokünstlers und Galeriegründers Wilfried Täubner (1940-94) seine ersten Erfahrungen mit Ausstellungsaufbau und Präsentation von Fotografie machte. Er gehörte damals zusammen mit Thomas Täubner zu der Gruppe von jungen Leuten, die Wilfried Täubner anlässlich der bedeutenden Barbara Klemm-Ausstellung („Fotografie für die Zeitung“, 1985) in der Galerie T ihre Mitarbeit angeboten hatte.

Thomas Täubner ist besonders stolz darüber, dass Klaus das Werk „KUBUS 172, (1979)“,welches die Kunstkommission des Deutschen Bundestages 1987 kaufte, auf seiner Instagram-Fotoseite mit sehr interessantem Kommentar hochgeladen hat. Siehe den folgenden Link:https://www.instagram.com/klausbiesenbach/ (folge dem Hinweis „see more“!).

v.l.n.r.: Dr. Thomas Täubner (Sohn des Künstlers und Hauptnachlassverwalter), Klaus Biesenbach (Chef-Kurator des MoMa New York) und Karin Täubner bei der Betrachtung großformatiger Hauptwerke von Wilfried Täubner (1940-94) aus der Serie „Fotografische Bilder mit dem Kubus“, an der Täubner von 1971 bis zu seinem frühen Tod 1994 gearbeitet hat. Das gleichnamige Buch erhielt 1993 den renommierten Kodak-Fotobuch-Preis. Im Hintergrund – mit rotem Rahmen – ist das Werk „KUBUS 864“ (135 x 236 cm) aus dem Jahr 1990 zu sehen. Daneben „KUBUS 813“ (120 x 120 cm) aus dem Jahr 1988. Für dieses Meisterwerk benutzte Wilfried Täubner seinen dritten Kubus mit der Seitenlänge 60 cm, der es ihm ermöglichte, den Kubus zu werfen.

Besonders interessiert zeigte sich Klaus Biesenbach an den seriellen und minimalistischen Landart-Kompositionen der späten 70-er Jahre (hier links KUBUS 183 aus der vierteiligen Serie KUBUS 181-184).Diese Serie nahm Wilfried Täubner 1979 im Wattenmeer bei Rantum auf der Nordseeinsel Sylt auf.Seit 1975 konzentrierte Wilfried Täubner seine Bildinhalte in immer stärkerem Maße auf den stählernen Kubus (Sinnbild menschlicher Rationalität) im Dialog mit der archaisch anmutenden Naturlandschaft (Yin und Yang). Kunstphilosophische Überlegungen über das Wesen der Dimensionen Raum und Zeit gewannen die Oberhand und lösten die frühe Werkphase ab, in der Täubner noch auf den menschlichen Körper zurückgegriffen hatte. Der Konzern Agfa-Gevaert sponsorte 1992 mit großflächiger Rollenware die Doppelausstellung im Freiburger Augustinermuseum (Halle Marienbad) und den Hallen für Kunst des Projektes E-Werk in Freiburg. Die großformatigen Oeuvres des Wilfried Täubner (sämtlich analog hergestellte traditionelle Schwarz-Weiß-Aufnahmen auf Baryt-Papier) dokumentieren allesamt die fantastische Qualität der Vergrößerungstechnik des Fotokünstlers sowie seinen enorm hohen künstlerischen Anspruch. Es ist an der Zeit, dass die Werke des Wilfried Täubner (1940-94) endlich einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.







Wir danken Diana Wenk-Fritsch für ein unvergessliches Kräuter-Erlebnis!
(Fotos und Text: Dr. Thomas Täubner)
Organisatoren-Ehepaar Dr. Thomas Täubner und Xuemei Täubner-Liu liessen die schönsten Erlebnisse der 64-köpfigen Schüler- und Lehrerdelegation während ihrer 14-tägigen China-Reise mittels einer Lichtbild-Show Revue passieren. Einige TeilnehmerInnen, die auch nach der Chinafahrt weiterhin fleißig Chinesisch lernen, präsentierten zu diesem Nachtreffen auf der Bühne ein Lied des chinesischen Rock-Sängers Cui Jian sowie eine meditative Taiji-Aufführung. Zum Schluss kam es sogar noch zu dem obligatorischen „Gruppenbild“.


我要从南走到北,我还要。。。

Ha !!!!!!!!!!!!!!

Eine schöne Erinnerung!
Am 12. Februar 2016 hielt der renommierte Sozialwissenschaftler Prof. (em.) Dr. Nando Belardi im CHINA FORUM – GALERIE T einen sehr gut besuchten Vortrag (Thema: s. Foto unten). Wir danken Herrn Belardi für seinen außerordentlich spannenden Vortragsstil, der einen Besucher sogar dazu veranlaßte, von dem spannendsten China-Vortag seines Lebens zu schwärmen.



威尔弗雷德 ∙ 陶伯纳 − 重现的魔方

Am 19. Juni 2015 widmet das renommierte „Yangzi-Abendblatt (Yangzi Wanbao)“ der Ankündigung der Wilfried Täubner-Einzelausstellung im Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center Museum eine ganze Seite. Damit wurden ca. 100 Millionen Menschen über das Ereignis informiert! Die Ausstellung dauert vom 27. Juni bis 7. September 2015 und umfasst 80 Werke von Wilfried Täubner sowie einen Video-Film über eine Kubus-Aktion des Künstler-Fotografen.

27. Juni 2015: Es ist angerichtet! Kurz vor der Vernissage der großen Wilfried Täubner-Einzelaus-stellung im Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center Museum. Im Hintergrund das Werk „Kubus 172“ (1979), welches die Kunstkommission des Deutschen Bundestages 1987 kaufte. Rechts an der Wand die 27-teilige Bild-Serie „Kubus 61-86“ (1975). Links im Vordergrund der Tisch für die Experten-runde.

Der Countdown läuft: Ma Li – Generalinspektorin der Ausstellung und Direktorin des Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center Museums – zusammen mit Dr. Thomas Täubner, dem Sohn des Künstlers, der diese Foto-Ausstellung mit Werken seines Vaters als Ausstellungskurator mitorganisiert hat.

Der Ausstellungskurator und international bekannte Video-Experimentalfilm-Künstler Cao Kai eröffnet am 27. Juni 2015 um 15 Uhr im Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center Museum 南京金鹰当代艺术中心die Ausstellung „Die Entmumifizierung des Zauberwürfels – Ausstellung über das photographische Werk des Foto-Künstlers Wilfried Täubner (1940-94) 重现的魔方: 威尔弗雷德∙ 陶伯纳摄影艺术展“. Für die Ausstellung wurde ein schwarzer Stahlrohr-Kubus mit einer Seitenlänge von 1,20 m rekonstruiert und im Zentrum der Ausstellungshalle aufgestellt. Im Hintergrund ist das Werk „Das Latente Quadrat Nr. 42“ von Wilfried Täubner zu sehen. Neben der Kubus-Serie, an der Wilfried Täubner von 1971 bis zu seinem frühen Hinschied am 1. April 1994 unentwegt gearbeitet hat, sind in dieser Ausstellung auch sechs der insgesamt 59 Werke aus der letzten Werk-Serie „Das Latente Quadrat“ zu sehen. An dieser letzten Werk-Serie hat Wilfried Täubner von November 1992 bis Sommer 1993 gearbeitet.

Der Sinologe Dr. Thomas Täubner – Leiter des an der Ausstellung beteiligten CHINA FORUM – GALERIE T und neben Cao Kai der zweite Kurator der Ausstellung – begrüßt das Publikum der Vernissage. Im Hintergrund stehen die Generalsinspektorin und Museumsdirektorin Ma Li und ihre Mitarbeiterin Li Wei. Dr. Thomas Täubner arbeitete oft mit seinem Vater zusammen und kennt die werkimmanenten Zusammenhänge wie kaum ein anderer. Die von ihm im April 2014 im CHINA FORUM – GALERIE T organisierte Erinnerungsausstellung anläßlich des 20. Todestages von Wilfried Täubner (1940-1994) wurde zur Initialzündung der Ausstellungsorganisation in China.

An der in China üblichen Expertenrunde am 27. Juni 2015 (kurz vor der Vernissage) nahmen mit Mao Yan und Hong Lei einige der führenden Künstlerpersönlichkeiten Chinas teil. Mao Yan (mit Mikrophon neben Dr. Thomas Täubner) spricht hier im Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center (Nanjing Jin-Ying Dangdai Yishu Zhongxin) in sehr konzentrierter Form und mit hoher Wertschätzung über das photographische Werk von Wilfried Täubner. Am Kopfende in orangefarbenem Kleid sitzt Ma Li, die künstlerische Generalsinspektorin der Ausstellung und Direktorin des Museums. Alle an der Experten-runde teilnehmenden Künstler erhielten ein Exemplar des Ausstellungskatalogs „Wilfried Täubner – Die Entmumifizierung des Zauberwürfels (Chongxian De Mofang – Wei’erfuleide Taobona)“ und schilderten – nachdem sie einen Rundgang durch die Ausstellungshalle gemacht hatten – ihre Eindrücke über das Werk.

v.l.n.r. Ausstellungskurator Cao Kai 曹恺, der international bekannte Künstler Hong Lei 洪磊, der in diesem Moment über das Werk von Wilfried Täubner (1940-94) spricht, der Künstler Tang Guo 汤国 und der Festival-Kurator Cheng Ping 陈平. Das Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center Museum hatte der Vernissage eine Experten-Diskussion vorangeschickt. Dazu waren hochkarätige Künstler, Kunstkritiker und Festival-Kuratoren eingeladen worden. Die chinesischen Experten waren sich weitgehend darin einig, dass das Werk von Wilfried Täubner den Geist der alten asiatisch-chinesischen Philosophie in sich trägt.

Das Nanjing Gan-Kunqu-Opern-Studio präsentierte das Stück „鏡狮子 (Spiegel-Löwe)“ und verlieh den werkimmanenten Bezügen zur asiatisch-chinesischen Philosophie und Ästhetik auch symbolhaften Ausdruck.

Im letzten großen Raum der Ausstellungshalle präsentiert das Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center Museum das Video „Wilfried Täubners Kubus-Aktionen“ von Daniel Herfen (Köln-Wesseling), dass dieser – unter Verwendung von Negativen seines Vaters Bert Herfen – aus einzelnen Standbildern produziert hat. Das Video zeigt – in Endlosschleife – den Foto-Künstler Wilfried Täubner 1975 bei einer seiner sogenannten „Kubus-Aktionen“ im Wattenmeer bei Rantum auf Sylt. Bert Herfen hatte diese Aktion begleitet und dokumentiert. Dem chinesischen Publikum wird durch dieses Video eine Vergleichsmöglichkeit zwischen Installationsaufbau in der Naturlandschaft des Wattenmeers und fotografischem Endprodukt ermöglicht, was für das Verständnis des Werkes von Wilfried Täubner von großer Bedeutung ist.

Dr. Thomas Täubner schildert Frau Cheng Min vom Erziehungsministerium der Provinz Jiangsu die Entstehungsgeschichte des Adenauer-Porträts von Wilfried Täubner (Aufnahme 1963 im Palais Schaumburg) und dessen Verwendung 1976 im Kölner Adenauer-Jahr. Wilfried Täubner nahm an den Erinnerungsveranstaltungen anlässlich des 100. Geburtstags des ersten Bundeskanzlers nach dem 2. Weltkrieg mit zwei Aktionen im Kölnischen Kunstverein teil. In einer der beiden Aktionen hatte Täubner die Einzelteile seines in 20 Teilstücke gerasterten Adenauer-Porträts sukzessive zu einem Boden-Mosaik zusammengefügt. Im Hintergrund ist die 25-teilige Serie „Kubus 336-360“ (1980) zu sehen, in der Täubner der räumlichen Dimension der Zeit und der zeitlichen Dimension des Raumes künstlerischen Ausdruck verliehen hat. Die Serie wurde am Morsumkliff auf der Insel Sylt aufgenommen.

Julin-Julia Täubner – die Enkelin des Künstlers – tanzte zur Vernissage am 27. Juni 2015 im Kubus, der nach dem Vorbild des Kubus ihres Künstler-Opas rekonstruiert und im Zentrum der Ausstellungshalle aufgebaut worden ist.

Der Kurator der Ausstellung und Experimentalfilm-Künstler Cao Kai (ganz links stehend) hat Julin-Julias Tanz im Kubus von „Opa Wilfried“ aufgenommen und zu einem Videofilm verarbeitet.



v.r.n.l. Dr. Thomas Täubner (Sinologe und Kurator), Xuemei Täubner-Liu (die Art-Managerin leitet mit ihrem Mann das CHINA FORUM – GALERIE T, welches Mitorganisator dieser Ausstellung im Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center ist), Julin-Julia Täubner und Hauke Wilfried Täubner.
Die fünf originalen Unikate aus der Serie „Das Latente Quadrat“ repräsentieren Wilfried Täubners (1940-94) Auseinandersetzung mit dem gelenkten Zufall. Auch hier können interessante Parallelen zur frühesten Divinationskunst (Kunst der Wahrsagung) der Chinesen gezogen werden, wie sie in dem „Buch der Wandlungen (Yijing)“ – dem wohl bedeutendsten Klassiker der alten chinesischen Kulturgeschichte – beschrieben und praktiziert werden. Gleichzeitig erinnert dieses Spätwerk Wilfried Täubners sowohl an die Anfänge der Fotografie – als man noch mit selbst konstruierten Hilfsmitteln die Lichtempfindlichkeit des Fotopapiers experimentell erforschte – als auch an die sogenannte Fotogrammkunst, mittels der bedeutende Künstler ohne Kamera und Negativ im Laufe der gesamten Fotografie-Geschichte immer wieder bis heute zu spannenden ästhetisch-künstlerischen Bild-Wirkungen finden konnten. Man Ray, Pablo Picasso, Lazlo Moholy-Nagy, Chargesheimer und Christian Schad (um nur einige zu nennen) bedienten sich alle dieser Technik des „Lichtbildes ohne Kamera“, über welche Ulrich Raulff einmal sehr zutreffend schrieb:
„Das Fotogramm ist keine reine Schattenkunst. Es ist ‚unrein‘, weil körperhaft: Es hat an einem Körper gehaftet. Es trägt die Spuren eines Kontakts, die Spuren eines corps à corps. Deshalb ist das Fotogramm keine reine Schattierungspraxis, sondern rührt – ohne die Zweidimensionalität zu verlassen – an den Bereich des Plastischen. Es verlagert die Schattenbildnerei auf die – ob existente? – Grenze des Optischen und des Haptischen. Es transportiert das Fühlbare, das Berührbare in den Bezirk des Sichtbaren. Lehrt die Plastik mit Fingern sehen, so lehrt das Fotogramm mit Augen tasten: Es ist ein Bild des Takts.“
(zitiert aus Neusüss, Floris M.: Das Fotogramm in der Kunst des 20. Jahrhunderts – Die andere Seite der Bilder, Fotografie ohne Kamera, Köln 1990, S.406).

Familienbild vor Bild Nr. 42 aus der Serie „Das Latente Quadrat“ (1992-93). Auch dieses Bild traf in China auf große Resonanz, erinnert es doch in gewisser Hinsicht an den Steinwald von Kunming (Provinz Yunnan) oder die Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuang, der von 221 bis 207 v. Chr. regierte, die Maße vereinheitlichte und mit dem Bau der Chinesischen Mauer (Chang Cheng) begann. Aufgrund des Phänomens der „Diffusion“ kommt es in diesem Spätwerk Wilfried Täubners über den Bereich des belichteten Quadrates hinaus zur Schwärzung des Fotopapiers. Die Deutsche Fotografische Akademie (vormals Gesellschaft Deutscher Lichtbildner) hatte schon in ihrem Bulletin 12/1996 über diese eindrucksvolle letzte Werk-Serie von Wilfried Täubner berichtet.

Hong Lei gehört zu den wenigen chinesischen Künstlern, die das Werk Wilfried Täubners schon seit den 90-er Jahren kennen. Just in dem Moment als Hong Lei sich 1999 für die Fotografie als künstlerisches Medium entschied, besuchte er die von Wilfried Täubner gegründete Galerie T in Kürten bei Köln. Die Ausstellungskuratoren und insbesondere Dr. Thomas Täubner empfanden es als eine große Ehre und Freude, dass Hong Lei zur Vernissage das Wort ergriff. Interessanterweise gefiel Hong Lei die 10-teilige Farb-Serie „Kubus 571-580“ (1980) am besten. Er fühlte sich in der Farbgebung an den Wim Wenders-Film „Paris Texas“ erinnert.

Ma Li – die Generalinspektorin der Ausstellung und Direktorin des Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center Museums – überreicht Dr. Thomas Täubner das Sammler-Zertifikat für zwei Kubus-Werke von Wilfried Täubner (1940-94).


Die Künstlerin Yuan Lili (geb. 1956 in Shanghai) vor Beginn der Ausstellungsvernissage am 16. Mai 2015 im CHINA FORUM – GALERIE T. Im Hintergrund drei ihrer neuesten experimentellen Arbeiten, die sie in dieser Ausstellung zusammen mit ihrer bekannten traditionellen Landschaftsmalerei als eine spannende „Zeitreise in die Wassertuschemalerei“ präsentierte.(Fotos: Xuemei Täubner-Liu)

Der Sinologe und Ausstellungskurator Dr. Thomas Täubner rezitiert während seiner Laudatio aus Kapitel 25 des „Dao De Jing (Klassiker vom Weg und der Wirkkraft)“ und bringt als Ergänzung zur alten daoististischen Naturphilosophie auch älteste Schöpfungsmythen der Chinesen ins Spiel.)

Das zahlreich erschienene Publikum lauschte sehr interessiert, besonders als der Sinologe auf einzelne Werke näher einging.

Dito!

Bei seinen Erklärungen über das Bild „Kraft“ 气 , 80 x 150 cm, Wassertuschemalerei auf Xuanpapier 2014, führt Täubner die Erzeugung der Qi-Energie beim Yang-Stil-Taijiquan exemplarisch vor.

In ihrer Dankesrede erklärte Yuan Lili, dass die Zusammenarbeit mit dem Sinologenehepaar Täubner sie zu der experimentellen Erweiterung ihrer Arbeit stark motiviert habe.
Die Ausstellung kann noch bis zum 28. Juni 2015 – nach telefonischer Vereinbarung (02268-1062) individuell oder in Gruppen besucht werden.
Wir freuen auf Ihren Besuch!
Am 27. Juni 2015 findet im Nanjing Golden Eagle Contemporary Art Center die Vernissage der großen Foto‐Einzelausstellung „The disinterred magic cube – The photography arts by Wilfried Täubner(1940‐94)“ [dt. Übersetzung: Die Entmumifizierung des Zauberwürfels – Die Kunstfotografien des Wilfried Täubner] statt. Im Mittelpunkt dieser musealen Ausstellung stehen die beiden künstlerischen Hauptserien Wilfried Täubners: „Fotografische Bilder mit dem Kubus“ (1971‐1994;Kodak‐Fotobuch‐Preis 1993) und „Das latente Quadrat“ (1992‐93; Postume Würdigung im Bulletin 12/1996 der Deutschen Fotografischen Akademie). Das Nanjinger Kunstmuseum wird zahlreiche namhafte chinesische Kunstkritiker und Künstler zur Besprechung dieser Ausstellung über die zeitliche Dimension des Raumes und die räumliche Dimension der Zeit einladen.


Kurzvita: Lili Yuan, geb. in Shanghai, sie lebt seit 1992 in Deutschland.
1977-81 Studium im Fach Japanische Literatur an der Fudan Universität Shanghai.
1989-90 Stipendium für das Studium der Psychopädagogik an der Städt. Universität Osaka,Japan
1999 Fortbildung an der Central Academy of Fine Arts Beijing.
1994-97 Studium der Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum
2007 Kultur- und Stadthistorisches Museum, Duisburg
2008 Städtische Galerie Orangerie Kamp-Lintfort
2008 10. Internationale Kunstmesse, Osnabrück
2008 11. Internationale Kunstmesse, Salzburg
2010 20. Kunstmesse Frauenmuseum, Bonn
2011 Galerie des Chinesischen Kulturzentrums, Berlin
2012 Kunst in der Residenz, Krefeld
2012 22. Kunstmesse Frauenmuseum, Bonn
2001 „Award of Excellence” der „First Chinese Heavy Colour Painting Competition Beijing,China”
2002 Silberner Preis der “Feinen chinesischen Malerei und Kalligrafie“, Wu Daozi Kunstmuseum, Henan, China
2005 Auszeichnung für „International Chinese Calligraphic and Painting Art Competition”, Beijing
2008 Nominierung zur 7. Großen Ausstellung der Gongbi-Malerei Chinas, Chinesischer Künstlerverband, Beijng/China
2010 Kunstbuch“ Eine Reise in die Berge und ans Wasser - Chinesische Tuschemalerei und Gedichte aus der klassischen Zeit“, Dr. Ludwig Reichert- Verlag, Wiesbaden.
2012 Kunstbuch“ AMID BEAUTIFUL LANDSCAPES“, hrsg. von Beijing Language and Culture University Press.
2014 Malbuch: “Malkurs chinesische Blumenmalerei Schritt für Schritt mit Lili Yuan“, Dr. Ludwig Reichert-Verlag, Wiesbaden
2010 Kunstbuch“ Eine Reise in die Berge und ans Wasser - Chinesische Tuschemalerei und Gedichte aus der klassischen Zeit“, Dr. Ludwig Reichert- Verlag, Wiesbaden.
2012 Kunstbuch“ AMID BEAUTIFUL LANDSCAPES“, hrsg. von Beijing Language and Culture University Press.
2014 Malbuch: “Malkurs chinesische Blumenmalerei Schritt für Schritt mit Lili Yuan“, Dr. Ludwig Reichert-Verlag, Wiesbaden
Die Technik der traditionellen chinesischen Tuschmalerei, der sich die Künstlerin Lili Yuan seit vielen Jahren widmet, bringt die Malerin zu neuen Facetten der modernen Tuschewelt. „Harmonie“ ist der Grundgedanke hinter ihren Tuschebildern in Schwarz-Weiß – er gründet auf der daoistischen Philosophie von Yin und Yang, in der sich gegensätzliche Naturelemente aufeinander beziehen, um sich in dem Ziel der Harmonie zu vereinen. In Yuan Lilis Bildern stehen Schwarz und Weiß in einem ausgewogenen und zugleich spannungsvollen Verhältnis zueinander: Balance und gleichzeitig Kraft (Qi), hier liegt das ästhetische Geheimnis ihrer ausdrucksstarken und anmutigen visuellen Sprache. Die jüngsten experimentellen Arbeiten dürfen als ein Aufbruch in Neuland verstanden werden.


Professor Cao Yingyi, von hochstehenden amerikanischen Kunstkreisen als "Impressionist der chinesischen Tusch- und Aquarellmalerei" bezeichnet, wurde 1939 in Tongling (Provinz Anhui) geboren.
Er hatte zahlreiche namhafte Lehrnleister, u.a. war er Schüler des großen chinesischen Malers Fu Baoshi. Schon als junger Mann kam Cao Yingyi mit der westlichen Malerei in Kontakt und wurde vom europäischen Impressionismus beeinflusst. Sein Interesse galt aber auch sozialkritischen Künstlern wie Käthe Kollwitz (1867-1945) und Frans Masereel (1889-1972), was sich vor allem auf die frühen Porträtwerke Cao Yingyis auswirkte.
1988 gewann Cao Yingyi in Hongkong die Goldmedaille beim "Chinese Painting Contest". Er wird seitdem offiziell in die Reihe der führenden Künstler Chinas eingestuft.
Anfang der I990er Jahre erhielt Professor Cao den Ehrenbürgertitel der beiden amerikanischen Städte Columbia City (South Carolina) und Bethlehem (Pennsylvania). In Bethlehem City wurde der 24. September 1993 zum "Cao-Yingyi-Tag" erklärt.
1995 gewann Cao Yingyi bei der "Taiwan International Humanitarian Painters Exhibition" die HöchstAuszeichnung "Suprerne Award".
1999 bedachte ihn die UNESCO mit dem "Certificate of Merit -Professor's Art Exhibition" und verlieh ihm die Goldene Madaille.
Seine Kurzbiographie erschien in großen Nachschlagewerken wie"Art Almanac of China in 1949-1999" und "International Blue Book of British Cambridge". Das Amerikanische Institut für Biographien verlieh ihm den "Lifetime Achievemenl Arward of the International Artists". Professor Cao Yingyi ist Ehrenpräsident der Kunstgesellschaft von Dunhuang (Provinz Gansu).
Aus ernsthaften gesundheitlichen Gründen musste Professor Cao sich seit 2000 für einige Jahre von der internationalen Kunstbühne distanzieren. Nach seiner erfolgreich verlaufenen Operation kehrte er mit voller Leidenschalt und geballter Energie in seine Kunstwelt zurück. Gemeinsam mit seiner Gattin Gu Nianzhou (Meisterin der traditionellen Blumen- und Vogel malerei) feierte Professor Cao 2008 im CHINA FORUM - GALERIE T in Kürten bei Köln
sehr erfolgreich sein Deutschland- bzw. Europadebüt. Die Ausstellung mit dem Titel "Orientalischer Bildertraum" war so erfolgreich, dass Professor Cao Yingyi sich spontan entschloss, 2010 eine Doppel-Ausstellung im Bergischen Kunstverein Wipperfürth und im CHINA FORUM - GALERIE T durchzuführen.
Den künstlerischen Höhepunkt des Kölner Chinajahres 2012 bildete die deutsch-chinesische Freundschaftsausstellung mit Werken von Professor Cao Yingyi und Brigitta Zeumer. Über diese Ausstellung mit dem Titel "Phönixlied und Drachengesang - Ein deutschchinesischer Künstlerdialog im Kölner Chinajahr", die im September 2012 unter der Schirmherrschaft des Kölner Oberbürgermeisters Jürgen Roters im Kölner Rathaus (Spanischer Bau) stattfand,
wurde in den deutschen Medien voller Begeisterung berichtet.
Als charismatischer Begründer des nach ihm benannten einzigartigen "Cao-Stils" hat Professor Cao Yingyi in China den Titel "Dichter der chinesischen Tuschmalerei" erhalten. Neben den Jiangnan-Tuschmalereien zählt vor allem die Dunhuang- Serie zu den Kuriositäten seiner Bildwelt. Darin bringt Cao Yingyi seine hohe Wertschätzung ftlr die 1987 von der UNESCO zum Weltk.ulturerbe ernannten Mogao-Grotten von Dunhuang zum Ausdruck. Prof. Cao gilt auch - in der Nachfolge des großen Qi Baishi (1863-1957) - als der führende chinesische Maler des Krebsmotivs in China.
(Diese Künstler-Biographie wurde am 1. Oktober 2014 von Dr. Thomas Täubner, dem Kurator der Cao Yingyi-Werke in Deutschland und Europa erstellt)
Chinesischer Experimentalfilm-Salon mit Cao Kai
Am Samstag, den 14. März 2015 um 19.00 Uhr fand im CHINA FORUM – GALERIE T ein beeindruckender Chinesischer Experimentalfilm-Salon statt. Cao Kai führte 7 seiner bekanntesten Kurzfilme vor und stellte sich im Anschluß an einen jeden dieser Filme der Diskussion. Der Veranstalter Dr. Thomas Täubner und seine Frau Xuemei Täubner-Liu haben sich zusammen mit dem Regisseur und Produzenten Cao Kai sehr über den Besuch von Mary
Bauermeister gefreut (Foto: Xuemei Täubner-Liu)!





Dr. Thomas Täubner erläutert den Entstehungsprozeß des großformatigen Werkes KUBUS 864 (1990), bei dem es sich sein Vater erlaubte, mit einem Teppichmesser in die Gelatine‐Oberfläche des Baryt‐ Papieres rechtwinklig einzuschneiden. Die Deformierung seines „Partners“ Kubus inszenierte Wilfried Täubner nur vier Jahre nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl.

Phos‐graphein (zeichnen mit Licht) – Serialismus, Minimalismus, Konzept‐Art, Land‐Art, Meditation.

KUBUS 724 (160 x 115 cm) aus dem Jahre 1985 stellt einen Höhepunkt der ästhetischen Ausgewogenheit innerhalb der umfangreichen Kubus‐Serie dar. Die unmittelbare Konfrontation mit der letzten Werkserie „Das latente Quadrat“ (59 Kunstblätter auf Baryt‐Papier), bei dem es dem Künstler um eine Auseinandersetzung mit dem Zufall ging, führte bei den Betrachtern zu großer Nachdenklichkeit. Mit dem fotografierten Schwarzen Quadrat schuf Wilfried Täubner 1992 seine Hommage an den russischen Suprematisten Kasimir Malewitsch (1879‐1935).

Die Besuchergruppe beteiligte sich mit sehr kompetenten Statements an der Führung und bereicherte damit das Gesamterlebnis, was dokumentarisch im Bild festgehalten werden konnte.

Im „Schwarzen Raum“ der Galerie T saßen die Besucher auf den Sitzgelegenheiten der 70er Jahre und unterhielten sich mit Dr. Thomas Täubner über die Werkphase, in der Wilfried Täubner sich langsam von der Darstellung der menschlichen Gestalt in der Fotografie entfernte und sein Augenmerk in immer konequenterer Weise auf den philosophischen Dialog zwischen dem geometrisch‐rationalen Raumkörper Kubus und der archaisch anmutenden Landschaft in Form der Sylter Nordseekünste richtete.

Neben dem künstlerischen Hauptwerk „Fotografische Bilder mit dem Kubus“, an dem Wilfried Täubner 20 Jahre lang kontinuierlich gearbeitet hat, verdienen auch die sogenannten Seitenarme des Werkes Erwähnung. Thomas Täubner stellt den sehr konzentrierten Betrachtern die Werk‐Serien „TAKTIKER – 17 Bundesliga‐Trainer mit dem 18. Hennes Weisweiler in der Bundesliga‐Saison 1973‐ 74“ und „Wende/Wände – eine Dokumentation der Bundestagswahl 1983“ vor.

5 Minuten beim Bundeskanzler reichten dem Foto‐Künstler Wilfried Täubner 1963 für seine eindrucksvollen Porträts von Konrad Adenauer. Seine Adenauer‐Porträts nutzte Wilfried Täubner 1976 im Kölner Adenauerjahr für zwei Aktionen.

Dr. Thomas Täubner dankt der Gruppe für Ihr hohes Maß an Aufmerksamkeit und das entgegengebrachte Interesse am künstlerischen Werk seines Vaters Wilfried Täubner (1940‐1994).
Wichtiger Hinweis:
Der Wikipedia Online-Lexikon-Eintrag über Wilfried Täubner wurde erfolg-reich installiert und kann nun auf Wikipedia mit Werkbeispielen angesehen werden!
Achten Sie bitte auch darauf, dass man ein Werkbeispiel aus „Das latente Quadrat – Letzte Arbeiten von Wilfried Täubner“ im Text anklicken kann! Es lohnt sich.

Danach stellte sich der geistliche Würdenträger der Diskussion, aus der hervorging, dass die christliche Mission nach 150 Jahren Kolonialgeschichte und den Demütigungen, denen Chinesen seit dem 1. Opiumkrieg (1840‐42) u.a. auch im Boxeraufstand von 1900, in den sogenannten „Ungleichen Verträgen“ und bei den Versailler Friedensverhandlungen (die zur „Vierte‐Mai‐Bewegung“ von 1919 geführt hatten) ausgesetzt waren, einem sehr riskanten und damit zum Scheitern verurteilten Unternehmen gleichkam. Ganz zu schweigen von den politischen Wirren zur Zeit des „Sinojapanischen Krieges (1937‐1945)“ und des innerchinesischen Bürgerkrieges in der Zeit von 1945 bis zur Gründung der Volksrepublik China am 1.10.1949.
Die innerchinesischen Transformationsprozesse, die Mao Zedong von 1949 bis zu seinem Tode 1976 durch seine sinomarxistische Klassenkampftheorie voranzutreiben suchte, mündeten jedoch schließlich in die Proletarische Kulturrevolution, eine rechtlose Zeit, in der religiösem Gedankengut das Makel eines feudalen Reliktes anhing.
Dass die Zahl der Christen laut einer Statistik der Zeitschrift National Geographic („China inside the Dragon“, Mai 2008) in der Zwischenzeit wieder auf 8.4% der Gesamtbevölkerung angestiegen ist, dürfte in erster Linie auf die Zuträglichkeit dieser Entwicklung mit der „aktuellen politischen Linie der KPCh“ zurückzuführen sein. Diese Zahl differenziert jedoch nicht die von der Staatsführung tollerierte national‐patriotische christliche Kirche und die den Papst als oberste Instanz anerkennende Vatikankirche, wobei letztere von der Obrigkeit der Volksrepublik China nicht uneingeschränkt mit Wohlwollen und Tolleranz akzeptiert wird.
Dr. Marcus Hernig, der vielen Besuchern unseres CHINA FORUMs – GALERIE T durch Lesungen aus seinen Büchern „China mittendrin“ (mittlerweile „China – Ein Länderporträt“, Christoph Links Verlag, 3. Aufl. [Berlin 2014]) und „Eine Himmelsreise – China in Sechs Gängen“ (Die Andere Bibliothek, Berlin 2012) gut bekannt ist, wird – unter dem Titel „Asiaropa“ – Passagen aus Reiseskizzen zu seinem neuen Buchprojekt über die kürzlich erfolgte Reise von Ostasien bis nach Europa präsentieren.
Nach rund 20 Jahren Alltag in China und drei Jahren in Japan (Hernig lebt seit mehr als einem Jahrzehnt in Shanghai, von 2011 bis 2014 leitete er die Villa Kamogawa des Goethe Instituts in Kyoto) hat sich der Autor erneut auf die Suche gemacht: Wie spiegelt sich China in Japan wider? Was kennzeichnet China heute? Wo hört der Ferne Osten auf? Wo verschwindet Asien und beginnt Europa?
Bei seinem Reisebericht leitet den Autor ein grundlegendes Prinzip:
Solche großen Fragen beantwortet man am besten mit kleinen Erlebnissen unterwegs, mit Geschichten und Beobachtungen, die auf dem Weg von Kyoto und Shanghai quer durch China, Kasachstan, Usbekistan und Russland nach Deutschland entstanden sind. Die Themen streifen die chinesisch-japanischen Beziehungen, das Phänomen der Urbanisierung, Umwelt- und Immobilienprobleme, die Xinjiang-Krise, chinesischen Humor, chinesische Teigtaschen und schließlich das Aufeinandertreffen Asiens mit Europa.
Im Anschluss an die ca. einstündige Lesung freuen wir uns auf eine lebhafte Diskussion mit dem Autor.
Zeit: So., 30. November 2014, 18.00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Traditionell bringen alle Gäste einen Beitrag für das „feierliche“ Buffet mit.
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„Das ‚Reich der Mitte‘ zeigte sich in den Jahren zwischen 1920 und 1960 von einer wechselvollen Geschichte konfrontiert. Die herrschende Politik verfolgte nicht selten einen Kurs anti-europäischer Einstellung sowie insgesamt fehlender Menschenwürde. Ohne die heute eingeforderte Religionsfreiheit zu beachten, wurden aus Deutschland und insgesamt aus Europa kommende Christen argwöhnisch betrachtet. Allein knapp 20 deutsche Missionare erlitten bei dieser Konfrontation der unterschiedlichen Kulturen und Weltanschauungen einen gewaltsamen Tod.“
Diese Personen wird Prälat Prof. Dr.Helmut Moll (Köln) in einer Power-Point- Präsentation vorstellen.
Der Sinologe Dr. phil. Thomas Täubner wird in seiner kurzen Begrüßungsrede auf die chinesische Perspektive dieser Historie eingehen und das Publikum einladen, an der anschließenden Diskussion teilzunehmen.
Zeit: 1. November 2014, 18.00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Telefonische Anmeldung unter 02268-1062 erbeten!
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Auch auf Sylt arbeitete Wilfried Täubner an seiner Kubus-Serie. Foto: privat
Wilfried Täubner hat in den 60er-Jahren Konrad Adenauer fotografiert, hat lange an einer Serie von Kubus-Bildern gearbeitet. Vor 20 Jahren starb er an Krebs. Sein Sohn Thomas Täubner widmet ihm eine Ausstellung in seiner Galerie China-Forum. Von Gisela Schwarz
Kürten. Der Kubus aus Vierkantstahl steht im Wasser, seine Formen zerrinnen im Wellengang. Oder im Sand am Meer. Oder er hat eingelagerte Spiegel, die den Himmel reflektieren. Magisch ziehen die Schwarzweiß-Fotografien von Wilfried Täubner den Betrachter an. Zwei Jahrzehnte hat der Fotograf an dieser Serie gearbeitet – bis zu seinem Tod am 1. April 1994. Trotz der hohen Wertschätzung, die er in der Foto-Szene genoss, ist sein Werk kaum öffentlich präsent. Deshalb widmet ihm sein Sohn, der Sinologe und Kurator Thomas Täubner, im China-Forum Galerie T eine große Ausstellung, die am Sonntag, 18. Mai, eröffnet wird. „Ich möchte einen umrisshaften Überblick über das Lebenswerk präsentieren“, sagt Thomas Täubner und erklärt, dass man mit dem fotografischen Nachlass gleich ein oder zwei Museen füllen könnte. Doch die bisher letzte museale Präsentation von Täubner-Werken fand 1994 postum im Städtischen Museum Gelsenkirchen statt. Unvergessen in der Fotokunstszene ist auch der Werk-Katalog „Fotografische Bilder mit dem Kubus“ von 1993, der mit dem wichtigen Kodak-Fotobuchpreis ausgezeichnet wurde.
„1.4.’14 – Raum und Zeit – Eine reine Anschauung“ ist der Titel der Ausstellung in der Alten Schule in Forsten, dem China-Forum Galerie T. „Er bezieht sich auf das Sterbedatum meines Vaters, der im Jahr 1994 am 1. April, einem Karfreitag, seiner Krebskrankheit erlag“, sagt Sohn Thomas. Außerdem bezieht sich der Titel auf das philosophische Konzept der Kubus-Serie nach Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft: „Der Raum ist kein diskursiver oder, wie man sagt, allgemeiner Begriff von Verhältnissen der Dinge überhaupt, sondern eine reine Anschauung.“

Immer wieder beeindruckend in der Tiefe der philosophischen Aussage sind die Arbeiten, sie wurden belichtet auf Baryt-Papier, das in der Dunkelkammer in großen Wannen entwickelt, fixiert und gewässert wurde. Bis heute weisen die Arbeiten keinerlei Qualitätseinbußen auf. So berühmt war Wilfried Täubner in den 70er-Jahren, dass ihm der Vorstand von Agfa-Gevaert in Leverkusen persönlich eine Extra-Konfektion auf der Rolle anfertigen ließ. Noch heute erinnert sich seine Ehefrau Karin Täubner an die besondere Situation, als die Maschinen bei der Agfa dafür angehalten werden mussten.
Und sie erzählt eine besondere Geschichte aus den Frühzeiten der fotografischen Laufbahn ihres Mannes. In den frühen 60er-Jahren hatten sie als Studenten die Gelegenheit, genau fünf Minuten lang Bundeskanzler Konrad Adenauer in dessen Dienstzimmer im Bonner Palais Schaumburg zu fotografieren. „Wilfried hat ganz ruhig sein Stativ aufgestellt und fotografiert – der Alte hat uns eigentlich nicht wahrgenommen“, erinnert sie sich an die kurze Session im Halbdunkel des Dienstzimmers. Sie habe vor lauter Aufregung kein einziges brauchbares Bild gemacht, ihr Mann aber sehr wohl. „Mit der Arbeit hatten wir das erste Geld auf dem Konto“, erklärt Karin Täubner mit ihrem sanften Lächeln. So gut waren die Ergebnisse, dass sie 1976 unter dem Titel „Zwei Aktionen zum Adenauer-Jahr“ vom Kölnischen Kunstverein präsentiert wurden. Das viele Meter lange Leporello mit dem Konterfei von Konrad Adenauer wird auch in der jetzigen Ausstellung zu sehen sein.

Wilfried Täubner im Jahr 1985 mit der Bildjournalistin Barbara Klemm im Garten der Galerie. Foto: privat
Nach dem Ingenieur-Abschluss an der Staatlichen Höheren Fachschule für Photographie in Köln und der Meisterprüfung 1963 betrieb Täubner in Köln mehrere Studios, arbeitete als Bildjournalist und Werbefotograf, später auch am Bonner Theater. Legendär sind Wilfried Täubners Fotostudien „Die Taktiker“, die Trainer Hennes Weisweiler und andere Fußballgrößen in der Saison 1973/74 zeigen. Täubners frühe Tanzstudien mit Langzeitbelichtungen vor weißem Hintergrund zählen ebenso wie die politischen Fotografien zur Bundestagswahl 1983 und zu Tschernobyl zu den ausgestellten Werken. Besonders die politischen Serien zeigen, dass der Künstler Wilfried Täubner ein engagierter Zeitkritiker war, dem es in erster Linie um die Menschen und die Bedingungen ihrer positiven Entwicklung ging. Von 1975 bis 1977 hatte er nebenbei an der Uni Köln Philosophie, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften studiert. Wilfried Täubner stand in einer Reihe mit den berühmten Bildjournalisten wie Barbara Klemm, Hermann Claasen (Das zerstörte Köln), Chargesheimer, Robert Lebeck, F. C. Gundlach.
1976 hatte er bereits ein zweites Atelier in Rantum auf Sylt eingerichtet, als er ein Jahr später auf seinen Motorradtouren im Bergischen Land die idyllisch gelegene Alte Schule in Kürten-Forsten entdeckte – sie stand bereits seit vier Jahren leer. Aufgeregt kam er nach Hause, verkündete die frohe Botschaft: „Ich hab’ ’ne Schule gekauft.“ Fortan lebte die Familie in Forsten, Wilfried Täubner ging seinen Aufträgen und Kunstfotoserien nach, konnte endlich seinen Traum erfüllen: In den großzügigen Schulsälen präsentierte er legendäre Ausstellungen mit den Arbeiten seiner Kollegen wie Hermann Claasen und Barbara Klemm. Regelmäßig zu Gast waren L. Fritz Gruber, der Vater der Photokina Köln, und Professor Helmut Gernsheim, der die erste Fotografie von Nicéphore Niépce (1765-1833) entdeckt hatte.

Karin, Thomas und Xuemei Täubner (v.l.) bereiten in der Alten Schule die Ausstellung vor. Foto: SCHWARZ
„1.4.’14 – Raum und Zeit – Eine reine Anschauung“, China-Forum – Galerie T, Kürten-Forsten 43, Eröffnung am Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr, zu sehen bis 28. Juni nach Vereinbarung unter ☎ 02268/1062.
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Chinesisch Sprachschule
Chinesisch-AG der Gesamtschule Kürten gewinnt beim NRW-Kreativwettbewerb Chinesisch 2014

Abgebildet sind die 24 Schüler der Chinesisch‐AG der Gesamtschule Kürten zusammen mit den AGLeitern Xuemei Täubner‐Liu und Dr. Thomas Täubner. Die 24 Schülerinnen und Schüler gewannen den 3. Preis auf Landesebene. Ein toller Erfolg!

Der gewonnene Preis!

Die Siegerurkunde
Zur Zusammenfassung der Ereignisse in Wort und Bild, siehe unter dem Link „Chinese Language School“!
Remscheider Generalanzeiger online
Vortrag: "Was der Westen von China lernen kann"
Wipperfürth. "Was der Westen von China lernen kann" - so lautet das Thema des ersten"WIP-Treffens" der Wipperfürther Unternehmer Initiative am Donnerstag, 6. Februar, ab 19.30 Uhr, in der Filiale der Kreissparkasse Köln, Wipperfürth, Marktplatz 6.
Westen müsse sich an
China orientieren
Der Sinologe Dr. Thomas Täubner wird in seinem Vortrag auf die drei Grundpfeiler der modernen chinesischen Weltdeutung eingehen: Hauptwiderspruch, Supraplanung, Strategemkunde.
Er zeigt in seinem Vortrag, dass der Aufstieg Chinas zur Weltwirtschaftsmacht Nr. 1 seine Gründe in einem sehr ausgeklügelten und darstellbaren System der Gesellschaftsführung findet. Darüber hinaus will der Chinaexperte auch zeigen, dass der Westen heute nicht mehr
daran vorbei komme, in das allgemeine Verständnis dieser Grundpfeiler der chinesischen Weltanschauung zu investieren. kam
Zur Teilnahme an dieser WIP-Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel. (0 22 67) 64 - 472.
OBERBERG aktuell – Zeitung für die Region
Was wir von China lernen können
(tk/07.01.201408: 43)
Wipperfürth – Am 6. Februar findet ein WIP-Treff zur chinesischen Gesellschaftsstruktur in der Filiale der Kreissparkasse Köln statt.
Hauptwiderspruch, Supraplanung und Stretegemkunde. Das sind die drei Grundpfeiler der modernen chinesischen Weltdeutung. Diese sowie der Aufstieg Chinas zur Weltwirtschaftsmacht sind Themen des Vortrags von Sinologe Dr. Thomas Täubner. Auf dem WIP-Treff am 6. Februar um 19:30 Uhr in der Wipperfürther Filiale der Kreissparkasse Köln ist dieser Exkurs in eine andere Kultur geplant. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zum Gespräch. Veranstalter ist die Wipperfürther Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft.

Dr. Thomas Täubner während seines Vortrags am 6. Februar: „Was der Westen von China lernen kann“ (Fotos: Xuemei Täubner-Liu)

Der Vortrag von Dr. Thomas Täubner war selten gut besucht. Mehr als 70 Unternehmer des oberbergischen Kreises waren gekommen und traten mit dem Sinologen in eine spannende und teilweise auch kontrovers geführte Diskussion.

Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Vortragsinhalte:
Es ging dem Sinologen Dr. Thomas Täubner in seinem einstündigen Vortrag über „Was der Westen von China lernen kann“ vor allem darum, den Wipperfürther Unternehmern die drei Grundpfeiler der modernen Weltdeutung in China (sinomarxistisches Hauptwiderspruchsdenken, Supraplanung und Strategemkunst) plastisch vor Augen zu führen.
Obwohl der Westen die immer stärker werdende Bedeutung Chinas innerhalb der globalen wirtschaftspolitischen Entwicklung anerkennt, bestehen noch große Defizite in der realitätsscharfen Wahrnehmung der chinesischen Kunst der Planung (Supraplanug, chines. „molüe“) genannt, die sowohl auf transparente, berechenbare, also nicht listige Methoden, wie auch intransparente, unkonventionelle Methoden der List zurückgreift.
Begriffe wie „Sinomarxismus“ und „strategemische Listkompetenz“ rufen bei einem deutschen oder westlichen Publikum immer noch Ängste und Unwohlsein hervor. „List“ wird in unserer Gesellschaft sofort mit „Hinterlist“ gleichgesetzt. Nicht so in China, wo man den Appell von Jesus Christus „Seid klug wie die Schlangen und sanft wie die Tauben“ (Matthäus 10, 16) aller Wahrscheinlichkeit nach als eine Aufforderung zum Studium der „36 Strategeme“ der Chinesen ansehen würde.
Ziel des Vortrags von Dr. Täubner war es, zu zeigen, dass die Ängste des Westens durchaus Berechtigung besitzen könnten, wenn wir uns weiterhin – aufgrund zweifelhafter moralischer Einwende – davor sperren, die genannten Grundpfeiler der chinesischen Weltdeutung realitätsscharf unter die Lupe zu nehmen. „Die Nutzanwendung [des Systems der 36 Strageme] beschränkt sich jedoch nicht nur auf China, das zu einem wichtigen politischen und wirtschaftlichen Partner geworden ist, sondern scheint für eine Reform des europäischen Denkens geeignet, sofern man sich von dem Vorurteil trennt, List grundsätzlich für Täuschung und Lüge zu halten. Entscheidend ist ein geschärfter Blick auf die Wirklichkeit, die nur zu oft verschleiert oder mit großen Gesten vorgegaukelt wird, die man in ihrem Gehalt aufdecken, nutzen, unter Umständen sogar wiederbeleben muss. Offensiv, defensiv, taktisch, strategisch oder präventiv verwendet – der bewußte Umgang mit den Strategemen dient dem wohlverstandenen Interesse.“ (Kremp, Herbert: „Listiges Verhalten für Manager, in: DIE WELT, Do. 16. Juni 2005, S.16)
Zum siebten Mal führte das Sinologenehepaar Dr. Thomas Täubner und Xuemei Täubner-Liu vom Kürtener CHINA FORUM - GALERIE T die China-Studienreise durch, diesmal mit 11 Lehrern und 65 Schülern von vier Gymnasien des Bergischen Landes. Es handelte sich um Chinesisch- Sprach-AG-Schüler des Engelbert-von-Berg Gymnasiums Wipperfürth, des Paul-Klee-Gymnasiums Overath, des Gymnasiums Odenthal sowie des Gymnasiums Lindlar.
Auf dem Programm stand unter anderem auch der Besuch von drei chinesischen Partnerschulen in Nanjing und Shanghai.
Die 76-köpfige Gymnasiasten-Delegation bereiste in der Zeit von 21. Oktober bis 4. November die Hauptstadt der Volksrepublik China Beijing (Peking), die alte Kaiserstadt und heutige Provinzhauptstadt der Provinz Jiangsu Nanjing, die Welt-Finanzmetropole und architektonische "Mega- Metropole" am Huangpu-River Shanghai sowie Hangzhou, die legendäre "paradisische" Stadt am Westsee, die heutige Hauptstadt der Provinz Zhejiang. Es war die bisher überhaupt größte Reisegruppe, die die Täubners je nach China geführt hat. Die deutschen Gymnasiasten zeichneten sich durch ein sehr positives und diszipliniertes Gruppenverhalten und ein großes Interesse an der chinesischen Kultur aus.
Die Reise stand von Anfang an unter guten Vorzeichen, denn die Täubners hatten mit der Planung der Reise schon vor mehr als einem Jahr begonnen. Unterstützt wurden sie dabei von den chinesischen Partnerschulen, insbesondere der Nanjing Jianye Senior Highschool und der Shanghai Tianyuan Senior Highschool (beide seit 2007 Partnerschulen des Engelbert-von- Berg-Gymnasiums Wipperfürth) sowie der Nanjing Zhonghua Highschool, die seit 2008 die gemeinsame Partschnerschule des Paul-Klee Gymnasiums Overath und des Gymnasiums Odenthal ist.
Die Gruppe reiste mit ihren Reise-Team-T-Shirts in den drei Farben blau, gelb und grün sowie den aufgedruckten Schriftzeichen 友好 (Ausprache: youhao), was "In Freundschaft" bedeutet.
Kaiserliches Feeling in Peking
So lief die 76-köpfige Gruppe in Gelb (Kaiserfarbe) durch den Kaiserpalast in Bejing (Peking) und über die Lange Chinesische Mauer, während auf dem Flug und im Himmelstempel blaue Team-T-Shirts angesagt waren. Beim Besuch des Sun Yat-sen-Mausoleum-Parks in Nanjing und des Pekinger Sommerpalastes - allesamt Höhepunkte dieser China-Studienreise - trugen die Gymnasiasten ihre grünen Team-T-Shirts.
In Peking erlebten die Teilnehmer den Tian'anmen-Platz (Platz des Himmlichen Friedens) und das Tian'anmen-Tor, von wo aus Mao Zedong 1949 die VR China ausgerufen hatte. Nach dem Durchschreiten des Alten Kaiserpalastes (Gu Gong) verschaffte sich die 76-köpfige Gymnasiastengruppe vom sogenannten Kohlehügel im Panorama-Park aus einen Überblick über die gesamte Stadt Peking, die mit der weißen Pagode auf der "Paradies-Insel" im Beihai-Park sogar noch architektonische Denkmäler aus der mongolischen Yuan-Dynastie (1271-1368) aufweisen kann.
Der Sinologe Dr. Thomas Täubner erklärte den Gymnasiasten vom sogenannten "Kohlehügel" aus (Erdaufschüttung aus dem Geröll der Alten Kaiserstadt und spätere Lagerstätte für Heizkohle) den Aufbau der Stadt Peking mit der alten Nord-Süd-Zeitachse vom Vordertor (Qianmen) im Süden des Platzes des Himmlichen Friedens über Trommelturm (Gulou) und Zhonglou (Glockenturm) bis zur nördlichen Stadtmauerbegrenzung. Über diese "Zeitachse" wurden im alten Peking mittels eines den Bürgern bekannten Trommel-Codes bzw. bestimmter Glockenschläge Warnungen oder Informationen offiziell verbreitet.
Aber auch Highlights der modernen Architektur, wie das Olympiastadtion von 2008 ("Vogelnest") und das Nationale Opernhaus (Guojia Juyuan) mit seiner traditionellen Yin- und Yang-Symbolik, waren Höhepunkte für die Gymnasiasten auf dieser Studienreise. In der Nationaloper hörten die Teilnehmer ein Konzert des Dresdner Kreuzchors unter der Leitung von Peter Kopp.
Absoluter Höhepunkt auch dieser China-Studienreise war für viele der Gymnasiasten der Besuch der Langen Chinesischen Mauer im mingzeitlichen Mauerabschnitt Badaling sowie des kaiserlichen Himmelstempel- Parks (s. Fotos).
Warmherzige Partnerschulbegegnungen in Nanjing
Die Strecke von Peking nach Nanjing legte die deutsche Gymnasiastendelegation mit dem hypermodernen Schnellzug aus der "Hexiehao"-Serie ("Harmonie-Zug-Serie") in nur vierundeinhalb Stunden zurück. Als Xuemei und Thomas Täubner 1992 mit dem Nachtzug im Ruanwo-Abteil (wörtl. "Weichbett"-Abteil) die gleiche Strecke zurücklegten, brauchte der Zug noch ganze 18 Stunden. Dies ist ein schönes Beispiel, um die Geschwindigkeit der Entwicklungen im heutigen China zu charakterisieren. Die Gymnasiastengruppe kam am hypermodernen Südbahnhof in Nanjing an, dem aktuell größten Bahnhof Asiens, der in seinen Ausmaßen eher einem Flughafen gleicht.
In der alten Kaiserstadt Nanjing besuchten die Gymnasiasten das wunderbar restaurierte Mausoleum des ersten Ming-Kaisers Zhu Yuanzhang (reg. als Hongwu-Kaiser von 1368-1398) sowie das Mausoleum des Gründers der Republik China Sun Yat-sen (1866-1925).
Von besonderer Warmherzigkeit war der Partnerschulempfang an der Nanjing Jianye Senior Highschool und an der Nanjing Zhonghua Highschool gekennzeichnet. Nach den üblichen Empfangszeremonien mit Schulrundgang und Unterrichtsbesuch kam es an beiden Schulen zu einem fairen Sportwettbewerb im Fußball und Basketball. Dann durften die chinesischen Schüler ihre deutschen Partnerschülern in Kleingruppen das Amüsierviertel des Konfuzius-Tempels zeigen. Am Abend wurden die deutschen Schüler von ihren chinesischen Gastgebern ins Hotel zurück gebracht.
Shanghai - "Irre!", "Sensationell!"
In Shanghai wohnten die Schüler sogar drei Nächte in Shanghaier Gastfamilien, was ihnen Einblick in das Leben chinesischer Familien in dieser bedeutenden Mega-Metropole und Hafenstadt (einer der weltweit größten Container-Umschlagplätze) verschaffte. Die Partnerschule mit Namen Shanghai Tianyuan Senior Highschool hatte dafür gesorgt, dass alle 65 Schüler individuell in Gastfamilien untergebracht werden konnten. Manche Kinder waren von dem Luxus in den Gastfamilien fasziniert, andere erlebten sehr warmherzige aber materiell minder begünstigte Familien.
Für die 11-köpfige Lehrer- bzw. Erwachsenengruppe wurde ein Gang durch Pudong (wörtl. Ostseite des Huangpu-Rivers) - das Manhattan Shanghais - sowie über die Nanjinglu, die größte Einkaufsstraße der Shanghais, zu einem besonderen Erlebnis. So erlebte die Gruppe, wie sich ein höchster Wolkenkratzer. das "Shanghai Zhongxin Dasha (Shanghai-Centre-Building, mit 632 m Höhe der zweitgrößte Wolkenkratzer der Erde)", neuerdings an dem von den Japanern gebauten World Financial Centre (im Volksmund auch "Flaschenöffner" genannt) vorbei in den Himmel erstreckt und auf die Einweihung im Frühjahr 2014 wartet.
Dem Sozialwissenschaftler und Politik-Lehrer des Engelbert-von-Berg- Gymnasiums Wipperfürth Harald Cremer entfuhr angesichts dieser Eindrücke im Manhattan von Shanghai nach anfänglicher Sprachlosigkeit ein noch entschiedeneres "irre!" und "sensationell!" als es ihm zuvor schon auf fast allen Stationen dieser wunderbaren Reise entfahren war. Und damit sprach er aus, was auch alle anderen mitgereisten Lehrer wie seine Frau Irmie Cremer, die Englischlehrerin Sarah Brückner, der Odenthaler Gesellschaftswissenschaftler Wolfgang Steinhauer-Weingardt und der Stellvertretende Schulleiter vom Gymnasium Lindlar Knut Seidl empfunden haben dürften.
Handelseuphorie
Wer des chinesischen Essens einmal überdrüssig wurde, der konnte sich - vor allem in Peking - des mobilen Schnellservices zweier weltbekannter Fastfoodketten bedienen.
Hervorzuheben ist, dass einige deutsche Schüler bei den Empfangszeremonien an den Partnerschulen in Nanjing und Shanghai sogar Reden in der chinesische Sprache hielten, was ihre chinesischen Partnerschüler besonders erfreute. Voraussetzung für die Teilnahme an der China-Studienreise war für alle Schüler die zweijährige Teilnahme an der Chinesisch-Sprach-AG, die die Täubners wöchentlich durchführen. Das Handeln im Yaxiu-Handelskaufhaus in Peking gehörte für viele Schüler zu einer besonderen Attraktion. Denn dort konnten alle einmal ihre Fähigkeiten im Handeln unter Beweis stellen.
Im Sommer 2014 erwarten die Täubners mit ihren Chinesisch-AGs in Overath, Odenthal, Wipperfürth und Lindlar wieder den Gegenbesuch aus China. Es gehört zu den Hauptverdiensten der Täubners, eine Brücke der Schulpartnerschaft sowie der deutsch-chinesischen Freundschaft aufgebaut zu haben. Mit Sicherheit wird diese China-Studienreise viele der 16 bis 18-jährigen Gymnasiasten ihr Leben lang prägen und das Niveau ihrer interkulturellen Kompetenz beträchtlich anheben. Nicht selten bekommen die Täubners von ehemaligen AG-TeilnehmerInnen die Rückmeldung, dass die erworbenen Sprach- und Mentalitätskenntnisse Ihnen bei Bewerbungen geholfen haben oder im Grundstudium eine Zeitersparniss einbrachten. Einige Ehemalige studieren sogar mit China zusammenhängende Fachgebiete.
Text: Dr. phil. Thomas Täubner
(Leiter des CHINA FORUMs - GALERIE T in Kürten-Forsten)
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Xuemei Täubner-Liu und Dr. Thomas Täubner wurden zuerst Mitte der 90er Jahre in China bei Professor Huang Mingshan (Mitglied des Verbandes der Traditionellen Chinesischen Kampfsportkunst der Stadt Nanjing, Yang-Stil Taijiquan-Meisterlehrer der 5. Generation und Ständiges Ehrenmitglied des Shanghaier Verbandes zur Erforschung des Chen Taijiquan-Stils) in der 85er-Form des Yang-Stil-Taijiquan ausgebildet.
Die im Juli 2013 bestandene Taiji-Lehrerausbildung bei Professor Dr. Zhu Wenjun, dem Beauftragten für Traditionellen Chinesischen Sport der Deutschen Sporthochschule Köln und Wissenschaftlichen Leiters des Instituts für Traditionelle Chinesische Medizin Köln, erweitert das Taiji-Lehrangebot der beiden um die 37 Grundbewegungen des Yang-Stil-Taijiquan, die 24er-Form des Taijiquan (auch Peking-Stil genannt), die 32er-Schwertform, die 48er-Form des Taijiquan sowie Taiji-Tuishou (auch Pushing Hands genannt).
Hinzu kommt eine Vertiefung der theoretischen Kenntnisse in den philosophischen Grundlagen, den wissenschaftlichen Grundlagen, den Bewegungsprinzipien, der Gesundheitsförderung, der Lehrmethodik und der Bewegungsanalyse des Taijiquan.
Xuemei Täubner-Liu und Dr. Thomas Täubner integrieren auch das „Sechs-Laute-Qigong“ in ihren Taiji-Unterricht, um das gesundheitsfördernde Qi in den Organen zu aktivieren und Stress zu beseitigen.
Xuemei Täubner-Liu und Dr. Thomas Täubner wurden von der Gemeinde Kürten zum Gesundheitstag der AOK eingeladen. Am Vormittag des 11. September 2013 präsentierten die beiden Taiji-Lehrer im Bürgerhaus der Gemeinde die 32er Taiji-Schwertform und die 85er Taiji-Yang-Stil-Form. Danach führten sie zahlreiche Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung in die Grundstellungen des Yang-Stil-Taijiquan ein.
Neues Taiji-Angebot Herbst 2013 im CHINA FORUM
Am Donnerstag, den 5. September und am Freitag, den 6. September 2013 fing unser Taiji-Herbstsemester an.
Wir laden alle Interessenten ein, einmal in unseren Kursablauf hinein zu „schnuppern“.
Neben unseren beiden Fortgeschrittenenkursen bieten wir bei Bedarf und nach individueller Terminabsprache auch Neuanfängerkurse an. Unsere Kurse werden
zukünftig von allen Krankenkassen offiziell anerkannt und dienen neben der Entspannung vor allem auch der präventiven Gesundheitsvorsorge.
Tauchen Sie ein in die Welt der chinesischen Meditationsbewegung und lernen Sie wie richtiges Atmen während des langsamen Bewegungsablaufs zur einer
harmonischen Regulierung unseres Energiehaushaltes und einer ganzkörperlichen Fitness führt.
Wir freuen uns auf Sie!
Xuemei Täubner-Liu und Dr. phil. Thomas Täubner
(Das Taiji-Lehrerteam und die Leitung des CHINA FORUMs – GALERIE T)
Impressionen einer bizarren Landschaft
[http://www.ksta.de/kuerten/china-forum-impressionen-einer-bizarren-landschaft,15189230,23442424.html]
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Prof. Li Zhengguo aus Nanning in der südchinesischen Provinz Guangxi
Kürten Am Samstag, den 18. Mai 2013 wurde im CHINA FORUM – GALERIE T in Kürten‐Forsten die Ausstellung „Prof. Li Zhengguo – Meister der Lingnan‐Schule“ eröffnet. Viele Gäste ‐ darunter zahlreiche Gäste aus China sowie deutsche Künstlerkollegen ‐ waren in das wunderschöne Ambiente des CHINA FORUMs gekommen, um Professor Li Zhengguo (geb. 1938 in Nanning in der südchinesischen Provinz Guangxi) und 40 seiner Meisterwerke zu erleben. Das Generalkonsulat der Volksrepublik China in Frankfurt hatte den Kulturattachée Herrn Liu Xiaolü nach Kürten entsandt, handelt es sich bei Professor Li Zhengguo doch um einen der führenden Landschaftsmaler Chinas, dessen Werke von der Tian’anmen Nationalgalerie gesammelt werden.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Kürten Frau Ströbel‐Dettmer hatte eine ausführliche Rede vorbereitet, um den hochrangigen chinesischen Künstler und den chinesischen Kulturattachée auch im Namen des Bürgermeisters der Gemeinde Kürten zu begrüßen.
Zur Inszenierung der Ausstellungseröffnung gehörte ein Interviewgespräch, das der Sinologe und Ausstellungsveranstalter Dr. Thomas Täubner mit Professor Li über die Besonderheit seiner Malkunst und die historischen Einflüsse der südchinesischen Lingnan‐Malschule führte. Professor Li informierte das interessierte Publikum darüber, dass seine Einordnung in die Lingnan‐Schule nur teilweise der Wahrheit entspricht, da er zwar mit Huang Dufeng einen berühmten Hauptvertreter der Lingnan‐Schule zum Lehrer hatte, sein zweiter wichtiger Lehrer Liu Xiyong doch zur ebenfalls sehr einflußreichen „Malschule des Nordens (Beizong)“ gerechnet werden muss. Dieses Aufeinandertreffen unterschiedlichster Einflüsse aus Süd‐ und Nordchina wird auch auf der maltechnischen Ebene deutlich, denn Professor Li verbindet hier den sogenannten „Gongbi‐Stil“, der durch feine Pinselführung und detaillierte Darstellung gekennzeichnet ist, mit dem „Xieyi‐Stil“, als dessen Hauptmerkmal die freie, ohne Berücksichtigung von Details das Wesen erfassende Pinselführung genannt werden kann. Hinzu kommen die Beeinflussungen durch das Studium westlicher Maltechniken. Professor Li nennt in diesem Zusammenhang vor allem die deutschen Künstler Albrecht Dürer (1471‐1528), Adolph Menzel (1815‐1905) und Käthe Kollwitz (1867‐1945). Abgerundet wurde die Ausstellungseröffnung durch die Abiturientin Ju Lin‐Julia Täubner, die dem Publikum Mozarts „Fantasie“ auf dem Klavierflügel präsentierte. Die Ausstellung chinesischer Landschaftsmalerei von Professor Li Zhengguo dauert noch bis zum 16. Juni 2013 und kann nach telefonischer Vereinbarung besichtigt werden (Tel. 02268‐1062). Danach reist Professor Li nach Kanton, in die Heimat seiner Vorfahren zurück, wo eine große Einzelausstellung mit seinen Hauptwerken stattfinden wird.








Einige im CHINA FORUM – GALERIE T ausgestellte Werke von Professor Li:




So. 19.05.2013 – Fr. 28.06.2013
Vernissage mit Interview und Klaviermusik am Sa. 18.05.2013(19.30 Uhr)
Ort: CHINA FORUM – GALERIE T, Forsten 43, 51515 Kürten
Zur Anfahrtskizze, s. www.chinaforum‐t‐galerie.com (Link: Kontakt)
1. Bitte schaut Euch das wunderbare Video über die Ausstellung „China in drei Dimensionen“ mit dem Ölmaler Diao Qingchun an, welches die DCM (Deutsch-Chinesische Medien GmbH Düsseldorf) am 18. September 2012 im CHINA FORUM – GALERIE T aufgenommen hat. Dr. Thomas Täubner wird darin von der Redakteurin Phyllis Kuhn interviewt und führt ein Gespräch mit dem Künstler vor dessen Gemälden. http://diaoqingchun.artron.net (unterster Link: 2012-10-30).
2. Die Beratung von mittelständigen deutschen Wirtschaftsunternehmen, die in das China-Geschäft involviert sind, ist ein Thema, welches schon längere Zeit von außen an uns herangetragen worden ist. Nun ist es soweit! Wir wurden vom 27. Februar bis 1. März 2013 von der ISE Automotive GmbH Bergneustadt für eine dreitägige Mitarbeiterschulung in der chinesischen Alltags- und Wirtschaftssprache sowie der Geschäftsmentalität und Strategemkunde engagiert. Das Feedback des soeben aus Shanghai zurückgekommenen Mitarbeiters klingt sehr positiv: „Jeder [Firmenmitarbeiter bzw. Manager], der nach China muss, sollte diese Schulung gemacht habe.“ Wir möchten dieses sehr wichtige Arbeitsfeld gerne ausbauen und freuen uns über weitere Aufträge. Gerne schicken wir Ihnen unser Angebot für eine dreitägige Firmenschulung zu.
3. TAIJI-News: am Donnerstag, den 11. April 2013 startet von 19.00 bis 20.00 Uhr der neue Anfänger-Abendkurs im CHINA FORUM – GALERIE T. Wir lehren zuerst die 24-er Peking-Form kombiniert mit den Sechs Klängen des Qigong. In weiteren Aufbaukursen lehren wir die 48er-Form und die 85er-Form des Yang-Stil-Taijiquans. Alle Interessenten sind eingeladen, an dieser ersten Schnupperstunde teilzunehmen. Diejenigen, die erst zu einem späteren Donnerstagstermin teilnehmen können, werden von uns durch gezielte Angleichungskurse an das Kursniveau angepasst. Hinweis: Wir beenden im Sommer 2013 unsere zweijährige Fortbildung bei Professor Zhu Wenjun an der Deutschen Sporthochschule Köln, so dass unsere Kurse von allen gesetzlichen Krankenkassen anerkannt werden können.
4. Nora Sausmikat von der Kölner Asienstiftung/China-Programm erwähnt uns auf Seite 30 ihrer von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderten und 2013 veröffentlichten Broschüre "Partnerschaften zwischen NRW und China - Die Rolle der Zivilgesellschaft stärken" mit den folgenden Worten: "Der Aufbau von [Schul-]Partnerschaften wird häufig von Einzelpersonen vorgenommen und beginnt in der Regel mit Chinesisch- Sprackkursen. Hierfür zitieren wir stellvertretend Frau Xuemei Täubner- Liu für die Partnerschaft des Gymnasiums Wipperfürth in Nanjing und Shanghai: '2005 starteten wir, das Sinologen-Ehepaar Dr. Thomas Täubner und Xuemei Täubner-Liu mit der Chinesisch-Sprach-AG am Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth. Die damalige Schuldirektorin und heutige Dezernentin Marga Radermacher traute ihren Augen nicht, als 105 SchülerInnen (aufgeteilt in vier Kursen an zwei Unterrichtstagen) an ihrer Schule mit dem Erlernen der chinesischen Sprache begannen. Und das Staunen ließ nicht nach, denn es gelang uns - aufgrund unserer guten Kontakte in China - sowohl die Nanjing Jianye Senior Highschool als auch die Shanghai Tianyuan Senior Highschool für die Schulpartnerschaft mit dem E.-v.-B.-Gymnasium Wipperfürth zu gewinnen. An der ersten China-Studienreise zu unseren Partnerschulen nach Nanjing und Shanghai nahmen 2005 insgesamt 66 SchülerInnen des E.-v.-B.-Gymnasium teil. Das ‚Twinning Agreement‘ unterschrieben die beiden chinesischen Schulleiter und Schuldirektorin (...).' "
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!







ein ereignisreicher Abend mit vielen Höhepunkten!
Auszug aus der Begrüßungsrede von Dr. Thomas Täubner:
Und dass Goethes Literatur durchaus im CHINA FORUM ihre Berechtigung hat, zeigt der folgende Ausschnitt aus einem Dialog zwischen Goethe und seinem Freund Eckermann vom 31. Januar 1827, aus dem hervorgeht, welch eine hohe Meinung Goethe von der Hochkultur Chinas besaß:
„In diesen Tagen, seit ich Sie nicht gesehen“, sagte Goethe, „habe ich vieles und mancherlei gelesen, besonders auch einen chinesischen Roman, der mich noch beschäftiget und der mir in hohem Grad merkwürdig erscheint.“ „Chinesischer Roman?“, sagte Eckermann. „Der muss wohl sehr fremdartig aussehen.“ „Nicht so sehr, als man glauben sollte“, sagte Goethe. „Die Menschen denken, handeln und empfinden fast ebenso wie wir, und man fühlt sich sehr bald ihresgleichen…“. „Aber“, sagte Eckermann, „ist denn dieser chinesische Roman vielleicht einer ihrer vorzüglichsten?“ „Keineswegs“, sagte Goethe, „die Chinesen haben deren zu Tausenden und hatten ihrer schon, als unsere Vorfahren noch in den Wäldern lebten…“.
Dieses Zitat, welches sich am Anfang des China‐Geschichtswerkes „Die Chinesische Welt“ von Jacques Gernet befindet, hat mir immer sehr imponiert. Denn als Kosmopolit interessierte sich Goethe für die Dichtung aller Nationen der Welt, seine Weltoffenheit und sein Wissensdrang sind bis heute von grenzenloser Aktualität geblieben.



Am Dienstag, den 5. März 2013 nahm Dr. Thomas Täubner auf Einladung der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik GmbH (BAPP) an dem „Roundtable: China – Partner oder Angstgegner?“ teil.
Der Roundtable setzte sich aus einer Expertenrunde von Sinologen, Medienvertretern (Deutsche Welle, Süddeutsche Zeitung etc.), LeiterInnen verschiedener Konfuzius‐Institute in Deutschland, Wirtschaftsexperten und Politikern zusammen (s. Teilnehmerliste unten).
Die Organisatorin Frau Professor Dr. Caja Thimm leitete diese Veranstaltung, die gleichzeitig Teil eines von ihr zusammen mit ihren Studenten durchgeführten Forschungsprojektes ist.
Die ca. drei Stunden dauernde Debatte vollzog sich in drei Themenrunden, die unter den Überschriften „Einschätzungen zur politischen und wirtschaftlichen Lage“, „Einschätzungen zur sozialen und kulturellen Lage“ sowie „Einschätzung zur Rolle der Medien“ standen.
Es gelang Dr. Thomas Täubner bei diesem Roundtable einige sinologische Beiträge zur Normenhierarchie der Volksrepublik China und der Strategemkunde einzubringen.
Besonders gefreut hat sich Dr. Täubner über die anerkennenden Worte seitens Frau Professor Caja Thimm, die ihm im Anschluss an den Roundtable die Möglichkeit einer weiteren Zusammenarbeit offerierte. Darüber ist der Leiter des CHINA FORUMs – GALERIE T natürlich sehr erfreut!
Besonders interessant war für Dr. Täubner auch die Kontaktaufnahme mit Herrn Bodo Hombach, dem Präsidenten der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik GmbH (BAPP), der sich ebenso für die von Dr. Täubner geäußerten Inhalte interessierte wie Philipp Mißfelder, der Außenpolitische Sprecher der CDU/CSU‐Fraktion und Mitglied des Deutschen Bundestages.
Als Leiter des CHINA FORUMs – GALERIE T würde sich Herr Dr. Thomas Täubner sehr freuen, wenn der Dialog mit den WissenschaftlerInnen und PoltikerInnen aus Bonn und Berlin sich zukünftig noch stärker ausbauen und entwickeln ließe.

Xuemei Täubner‐Liu und Dr. Thomas Täubner führten vom 27. Februar bis 1. März 2013 zum ersten Mal ihr neues Konzept für die Schulung von Mitarbeitern der mittelständigen Industrie mit China‐Präsenz in der ISE Automotive GmbH Bergneustadt durch. Die dreitägige Schulung endete mit einem aus drei Teilen bestehenden Abschlusstest, den alle vier Teilnehmer und Teilnehmerinnen sehr erfolgreich bestanden haben.



informiert über ein ganz besonderes Ereignis

unter dem Motto „ohne Verfallsdatum“ Szenen aus
„FAUST– der Tragödie erster Teil“
von Johann Wolfgang von Goethe
(Die Lesung wird von einem Männerchor umrahmt)
Wann: Samstag, 16. März 2013, 19.30 Uhr
Wo: CHINA FORUM – GALERIE T, Forsten 43, 51515 Kürten/Köln Spenden erbeten
www.chinaforum-t-galerie.com
ja Schauspieler werden. Doch nach der Kriegsgefangenschaft
mit Goethes Faust in der Tasche – einer Quelle seiner
Lebensphilosophie – nahm er auf Rat seines Vaters zunächst eine
Fotografenlehre in Hannover auf. Für von der Heyde war die Fotografie
bald mehr als der Weg zu einem „ordentlichen Beruf“. Vom Industrie- und
Werbefotograf avancierte er zum Werbefachmann. Eine langjährig
angefertigte Fotoserie über die Sinti und Roma, die damals noch Zigeuner
hießen, veränderte von der Heydes Leben: „Ich bin ein ganz neuer Mensch
geworden“, „ich habe von innen heraus fotografiert“.
Während er beruflich seit 1963 für die Kölnmesse internationale
Fachmessen wie die „IFMA“ bekannt machte, reizten den Fotografen privat
die Randbezirke der sogenannten „Wirtschaftswundergesellschaft“. Es
entstanden zahlreiche Tonbildschauen, in denen sich die tieferen
Interessen von der Heydes widerspiegelten. Fotografisch begleitete er z.B.
die Kommune Tabernakel um den Kölner Straßenmusiker Klaus von
Wrochem alias „Klaus der Geiger“ oder eine Künstler-Wohngemeinschaft
in New York-Harlem.
Anfang der 70-er Jahre zog der Fotograf mit seiner Frau in die ehemalige
Mühle Siebensiefen bei Linde, wo Sohn Milan das Licht der Welt erblickte.
Viele Jahre war er sogenannter „Hoffotograf“ an der Theaterfachschule
von Wolf Bongart von Roy in Siegburg. 1982 organisierte er mit Mary
Bauermeister und ihrem Sohn Simon Stockhausen das erste literarischmusikalische
„Faustival“.
1989 ging Jürgen-Dieter von der Heyde in den „(Un-)Ruhestand“. Er
inszenierte mehrere Foto-Ausstellungen „Menschen sehen Dich an“.
Seit mehr als dreißig Jahren liest von der Heyde mit großer Leidenschaft
aus Goethes „Faust – Der Tragödie erster Teil“. Und auch im Alltag zitiert
er fleißig aus dem Faust, wie bei einem Interview 2006 die Tochter Julia
von der Heyde-Bröckel der Presse mitteilte.
„Die Idealfigur des genialisch strebenden Menschen und das dämonischtitanische
des Kampfs um Fausts Seele ist immer wieder eine
schauspielerische Herausforderung“, schrieb Lars Strombach am 19.
Januar 2006 anläßlich des 15. „Faustivals“.
DAS CHINA FORUM – GALERIE T freut sich auf diese „Faust“-Lesung
und lädt alle Freunde und Interessenten ein, an diesem besonderen
Moment mit dem „Meister des Augenblicks“ teilzunehmen.
www.chinaforum-t-galerie.com
(zur Anfahrtkarte, s. KONTAKT)
Foto-Workshop „Fotografieren – von Beginn an“ mit Hans-Jürgen Keck


Foto-Workshop "Fotografieren - von Beginn an"
Wir freuen uns, in Zusammenarbeit mit dem passionierten FotografenHans-Jürgen Keck die "Fotografische Praxis" in unserer Galerie wieder neu zu beleben.
Die GALERIE T blickt auf eine fast dreißigjährige Geschichte der Auseinandersetzung mit der klassischen Schwarz-Weiß-Fotografie sowie der Präsentation von künstlerischer Fotografie zurück. (s. HISTORY OF THE GALLERY T, www.chinaforum-t-galerie.com).
Als wir vor einigen Monaten von Herrn Keck angesprochen wurden, ob wir an der Mitorganisation seines Foto-Workshops interessiert seien, entschieden wir uns spontan dazu. Wir freuen uns also, dass es in den Räumen der GALERIE T bzw. des CHINA FORUMs – GALERIE T zu einer neuen Auseinandersetzung mit der Fotografie kommt.
Auf die Frage: „Was machst Du denn so am liebsten?“ antwortet Herr Keck: „Fotografieren auf Reisen“. Hierbei sind für ihn die Liebe zum Detail, das Ausloten besonderer Perspektiven und die Aussagekraft der Bilder von zentraler Bedeutung. Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Natur- und Landschaftsfotografie, in letzter Zeit auch die Architekturfotografie.
In seinen Workshops zeigt Herr Keck, wie durch die Umsetzung einiger grundlegender Bildgestaltungsregeln aus sogenannten "Schnappschüssen" aussagekräftige "Bilder" werden. Auch werden die Themen "Kameratechnik" und "Bildbearbeitung" in verständlicher Weise dargelegt.
Zum Kursinhalt gehört darüber hinaus eine Foto-Tour zur nahegelegenen Gaststätte "In der Delling", wo wir gemeinsam zu Mittag essen (im Preis inbegriffen). Unterwegs wird Sie Herr Keck, der ein Experte der modernen Digitalfotografie ist, mit Rat und Tat bei ihren Aufnahmen unterstützen.
Der Workshop findet am Samstag, den 16. Februar 2013 in den Räumlichkeiten des CHINA FORUMs – GALERIE T statt.
Lernen Sie in diesem Workshop, was mit der Digital-Fotografie heute alles möglich ist!
Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen!
Zu den Konditionen des Foto-Workshops:
Maximale Teilnehmerzahl : 10 Personen
Kursdauer: 8-10 Stunden
Kursbeitrag: 160.- EUR pro Teilnehmer bzw. Teilnehmerin
Für nähere Informationen können Sie uns und Herrn Keck gerne kontaktieren:
CHINA FORUM – GALERIE T Hans-Jürgen Keck
Forsten 43, 51515 Kürten [email protected]
Tel./Fax. 02268-1062 www.flashlens.de
E-Mail: [email protected]











Für die Bildübergabe wurden Professor Cao Yingyi, dessen Gattin Gu Nianzhou und das Kuratorenehepaar Xuemei und Dr. Thomas Täubner persönlich in das Generalkonsulat eingeladen.
Das CHINA FORUM – GALERIE T schätzt sich glücklich, dass es uns gelungen ist, diese „historische“ Sonderausstellung zu organisieren und mittels eines Kataloges nachhaltig zu dokumentieren. In dem Katalog sind die Grußworte des Oberbürgermeisters der Stadt Köln sowie des Gesandten Botschaftsrats für Kultur Herr Li Xin, von der Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, enthalten. Auch wenn es sich ein bisschen wie Selbstbeweihräucherung anhört, so möchten wir Ihnen doch ein Zitat aus dem Geleitwort des chinesischen Kultur-Gesandten wiedergeben:
„Kunst ist schön, aber ihre gute Präsentation macht viel Arbeit. Aus diesem Grunde danke ich bei dieser Gelegenheit den Veranstaltern der Ausstellung, Herrn Dr. Thomas Täubner und Frau Xuemei Täubner-Liu herzlich für ihr großes Engagement. Seit Jahren pflegen sie, chinesische und deutsche Kultur und Kunst im gegenseitigen Gastland zu vermitteln. Seit jeher kennt Kunst keine Grenze. Sie dient als Brücke zur Völkerverständigung. In diesem Sinne sind Herr Dr. Thomas Täubner und Frau Xuemei Täubner-Liu Brückenbauer und Brückenbauerin, und zwar sehr fleißig und erfolgreich.“
China in drei Dimensionen



Lobreden


Jahresabschlussfeier
